LISA verabschiedet Feministisches Manifest
LISA greift im Feministischen Manifest das Große Ganze an: Den heutigen Kapitalismus aus der Perspektive von Frauen. Im globalisierten Kapitalismus läuft das Patriarchat zu seiner Höchstform auf. Es schickt sich an, die Herrschaft über Natur und Menschen zu vervollständigen, indem es alle Lebensäußerungen dem Markt unterwirft. Sein Element ist grenzenloser Profit in einer Kultur der Gewalt und des Krieges, von Machbarkeitswahn und Technikvernarrtheit. Selbstherrlich und sich selbst hinrichtend, verachtet die patriarchale Kultur die Natur, Schwache und Arme, Gefühle, Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit.
LISA will mit dem Feministischen Manifest einen Prozess anstoßen, Gesellschaft sozialistisch-feministisch zu kritisieren und zu verändern. Das Feministische Manifest ist ein Entwurf, mit dem sich LISA als Lernende an all die anderen Lernenden wendet, damit sie gemeinsam ihre Lage besser erkennen und verändern können.
Geschrieben hat das Feministische Manifest Christel Buchinger. LISA hat es sich in mehreren Debatten angeeignet und gibt es jetzt, bei auch grundsätzlicher Kritik in den eigenen Reihen, in die öffentliche Auseinandersetzung.
Das Feministische Manifest wurde auf dem Bundes-LISA-Treffen am 23./24. Februar in Berlin als Entwurf verabschiedet und wird Anfang März veröffentlicht.
Die Diskussion zum Manifest wird LISA im Newsletter (Ein)würfe veröffentlichen, bevor die Sichtweisen zu einem späteren Zeitpunkt auf einem Kongress, einer größeren Veranstaltung in direkten Dialog miteinander treten werden. Beiträge und Diskussionspapiere zum Feministischen Manifest finden Sie hier.