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Einladung zum Online-Bundestreffen BAG Lisa am 07.05.2022

Sprecherinnen

Feminismus ist wichtiger denn je, das haben die letzten beiden Jahre während der Pandemie gezeigt. Hinzu kommen die unübersehbare Zerstörung der Umwelt, die bedrohlichen Auswirkungen des Klimawandels und die aktuellen geopolitischen Umbrüche. Nicht zuletzt belegt der kriegerische Überfall auf die Ukraine, wie wichtig eine Gegenbewegung gegen die Zumutungen des Patriarchats und der toxischer Männlichkeit ist.

Die Pandemie hat das Ausmaß prekärer Lebensverhältnisse von Frauen offengelegt, sei es die steigende Gewalt in Familien, die Belastung in den Pflegeberufen, als dominierende Gruppe im Einzelhandel oder als ohnehin schon von Carearbeit überbelastete, die nun auch noch neben dem Homeoffice die Kinder zu betreuen und zu unterrichten haben. Auch sind Frauen stärker vom Wegfall von Minijobs aufgrund von temporären Schließungen im Handel  betroffen gewesen, für die es kein Kurzarbeitsgeld gab.

Nun sind wegen des Angriffskrieges in der Ukraine überwiegend Frauen und Kinder auf der Flucht. Werden sie in privaten Wohnungen aufgenommen, wird deren Versorgung und Betreuung weitestgehend wieder den Frauen zugemutet.

Bei der Entwicklung, Umsetzung und Einführung der Digitalisierung werden genderrelevante Faktoren und die Betroffenheit der Frauen viel zu häufig vernachlässigt.

Nach dem desaströsen Abschneiden bei den Bundestagswahlen ist nun im Saarland Die Linke nicht mehr im Parlament. Das hat Auswirkungen auf die Finanzen, im KL-Haus und bei der Bewilligung von Budgets, die durch Kürzungen unsere Handlungsfähigkeit einschränken.

All das sehen wir als Herausforderung und Aufforderung, uns einzusetzen mit dem Ziel, dass frauenspezifische Belange bei politischen Entscheidungen und der sozial ökologischen feministischen Transformation eine entscheidende Rolle spielen.