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Übler Medienumgang mit Occupy-TeilnehmerInnen in New York

Wie in Deutschland wurden auch in USA ngos durch tendenzielle Meldungen in Tageszeitungen verunglimpft. Aktuell geht es um die Occupybewegung.

Bilder und Eindrücke aus New York


In den Tageszeitungen wurde von kleineren Streitigkeiten unter TeilnehmerInnen des Camps am Liberty-Place intensiv mit Schlagzeilen berichtet. Die Gründe, weswegen viele junge Leute und zahllose Sympathisanten auf diesem Platz stehen, zelten oder Transparente zeigen, wurden dagegen kaum genannt. Auch hier: gesteuerte Demokratie, sich gegen das System der Großfinanz zu stellen, wird leider von den Mainstream-Medien nicht gestützt.

 

Eine der LISA Sprecherinnen NRW, Elisabeth Maatz, hat in der vergangenen Woche Occupy-People getroffen und ihnen zur Stimmungs-Unterstützung kiloweise Bonbons "Die LINKE in aller Munde" mitgebracht. Das kam an und zauberte ein Lächeln auf viele durch Kälte und Schnee strapazierte Occupy-People-Gesichter. Viele Passanten unterstützen sie täglich durch ihre Aufmerksamkeit, Spenden und Aufmunterung.

Beeindruckend ist die friedliche und freundliche Stimmung unter den campierenden Demonstranten gegen die ungerechten Verhältnisse. Allein in New York wohnen mit 655000 mehr Millionäre als in Dortmund Bürger und außerdem 55 Milliardäre. Währenddessen stehen im Staat New York, z.B. in Kingston viele Häuser  und Geschäfte leer. Das Stadtbild - auch in New Jersey - ist häufig ungepflegt. Dass die öffentlichen Aufgaben nicht mehr geschultert werden können, ist erkennbar. Armut überall zu sehen, außer in den Geschäftsstraßen New Yorks. Gespräche mit Bürgern über die Schwierigkeiten, mit denen sie kämpfen müssen, zeigten, dass im Staat New York die Schere zwischen Arm und Reich noch viel weiter auseinanderklafft als hierzulande.