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Internationaler Tag gegen Gewalt in Hamburg

Liebe Frauen,

 

 

 

das LISA-FRAUEN-Thema in Hamburg war die Frauenarmut. Ausschnitte aus unserem Redebeitrag:

 

Liebe Frauen,

 

das LISA-FRAUEN-Thema in Hamburg war die Frauenarmut.

Ausschnitte aus unserem Redebeitrag:Gewalt gegen Frauen ist auch mit Armut verbunden.


Mit der Gewalt die vom wirtschaftlich herrschenden System ausgeübt wird, werden ökonomische und politische Bedingungen erfasst, welche die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Menschen behindern und uns zu einem Leben ohne Zukunft verdammen. Das Sozialmodell mit seinem komplexen System von sozialer Sicherung und öffentlichen Leistungen wird stetig abgebaut. Es trifft die Armen unmittelbar und am heftigsten. Von den ARMEN sind 80 % Frauen. Die Mehrzahl der Frauenarbeitsplätze sind in Teilzeit, prekär, schlecht entlohnt und wenig bis gar nicht abgesichert. In der EU sind 83 % aller Teilzeitbeschäftigten Frauen. Anders gesagt: 35 % der erwerbstätigen Frauen arbeiten Teilzeit, und nur 6,6 % der Männer. Diese Schere öffnet sich weiter. Diejenigen Dienstleistungen werden privatisiert, die für Frauen auf dem Arbeitsmarkt besonders wichtig sind. Das sind Kitas, Erziehung, Sorge für Kinder, Behinderte, Pflege von Kranken, Fürsorge für Alte, Hilfen für Mütter. Viele Frauen arbeiten in marginalen und informellen Arbeitsverhältnissen. Deshalb stellen sie 60% der arbeitenden Armen, der working poor. Ein großes Problem ist die Erwerbslosigkeit und ihrer Folgen.

In Europa leben 15 - 16 % der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. ARMUT ist keine persönliche Schande, sie sind die Folge eines unmenschlichen Gesellschaftssystems.

 

Wir setzen uns ein für ein menschenwürdiges Leben ALLER!